Warum Holz?
Schneidebretter aus Holz erfreuen sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Im Vergleich zu Kunststoff- und Glasvarianten haben sie einfach dieses unwiderstehliche natürliche Aussehen. Von den warmen Tönen von Kirsche und Nussbaum bis hin zu den eleganten Nuancen von Ahorn und Eiche – Holz verleiht jeder Küche mühelos eine natürliche Note.
Aber es geht nicht nur um das Aussehen – Schneidebretter aus Holz fühlen sich auch gut an. Das Schneiden von Zutaten mit ihnen ist nicht nur einfach, sondern auch sicher. Und hey, damit tust Du deinem Messer jeden Tag einen großen Gefallen. Selbst ein heißer Topf kann diesen Brettern nichts anhaben.
Und das Beste daran? Bei richtiger Pflege halten sie ewig. Wenn dein Messer einmal zu tief schneidet, können Sie die Holzöberfläche des Brettes ohne größeren Aufwand erneuern. Glauben Sie mir, ich benutze seit Jahren ausschließlich Holzschneidebretter und das wird sich auch nicht ändern!
Die Vor- und Nachteile von Holz- und Kunststoffschneidebrettern
Die Entscheidung, ob Du Kunststoff oder Holz bevorzugst, hängt natürlich von deinen persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Als holzaffiner Mensch überwiegen die Vorteile von Holzschneidebrettern in Bezug auf Ästhetik, Benutzerfreundlichkeit und Umweltfreundlichkeit. Außerdem kann das Selbermachen eines Holzschneidebretts ein lohnendes Lernprojekt sein, bei dem Sie Ihre Liebe zum Werkstoff Holz ausdrücken und stärken können.
Anforderungen an das beste Schneidebrett
Wenn es um die Auswahl des besten Schneidebrettes geht, gibt es bestimmte Anforderungen, die Du im Auge behalten solltest, um sicherzustellen, die bestmögliche Option für deine Küche zu erhalten und natürlich die Grundlagen, wie man ein Schneidebrett zu machen! Aber bevor wir die Frage beantworten: Was ist ein gutes Schneidebrett?
Qualität der Materialien
Wenn es um die Beurteilung der Qualität von Holz geht, ist Erfahrung entscheidend. Entweder Du verfügst über dieses Wissen oder Du verlässt dich auf einen Fachmann, vorzugsweise einen erfahrenen Möbelbauer. Holz wird anhand von sichtbaren Merkmalen wie Ästen, Rissen und Maserungen klassifiziert. Die Verwendung von Möbelholz der Güteklasse A (Select oder Clear) ist in diesem Zusammenhang besonders wichtig. Das bedeutet, dass das Holz dieser Sortierklasse wenige bis keine Äste oder Unregelmäßigkeiten aufweist. Es ist frei von Mängeln und hat eine einheitliche Farbe und Maserung. Außerdem sollte unser Holz für die Verarbeitung ausreichend trocken sein (mit einer Holzfeuchte zwischen 10-12%) und wir vermeiden auf jeden Fall die Verwendung von äußerem Splintholz (porös und weich) sowie innerem Kernholz (hart und rissanfällig). Natürlich ist die Wahl der richtigen Holzart entscheidend, aber nach der Lektüre dieses Artikels sollte das für Sie kein Problem mehr sein.
Dicke des Schneidebretts
Dickere Holzschneidebretter mit einer Stärke von 35 (1,4″) bis 50 (2″) mm sind die Favoriten von Profiköchen und begeisterten Hobbyköchen. Warum? Denn sie bieten eine wirklich robuste Arbeitsfläche, auf der Sie hacken, schneiden und würfeln können, ohne dass sich das Brett wesentlich verschiebt oder durchbiegt. Nachdem ich im Laufe der Jahre verschiedene Schneidebretter verwendet habe, kann ich folgendes empfehlen: Die dickeren und schwereren Bretter sind perfekt für einen fixen Platz in Ihrer Küche für den täglichen Gebrauch (vorausgesetzt, Sie haben genügend Platz). Dünnere Schneidebretter mit einer Dicke von 18 bis 25 mm sind ideal für Jausenbretter oder Extrabretter zum Schneiden von Gemüse wie Knoblauch und Zwiebeln. Bei Hirnholzbrettern würde ich eine Dicke von mindestens 40 mm empfehlen. Tipp: Bei der Dicke des Schneidebretts ist es im Allgemeinen besser, sich für ein dickeres Brett zu entscheiden als für ein dünneres!
Größe
Die Größe Ihres Schneidebretts ist eine persönliche Angelegenheit und hängt von Faktoren ab wie z. B. wie viel Platz Sie in Ihrer Küche haben, wie praktisch es sein soll und für welche Art von Schneidearbeiten Sie es verwenden werden. Das Schöne am Selbermachen ist, dass Sie Ihr Schneidebrett ganz nach Ihren Wünschen gestalten können. Ich möchte hier nicht endlose Debatten lostreten, aber ich kann Euch einige praktische Hinweise geben.
Für ein Jausenbrett solltest Du dich für eine Länge von 30cm, eine Breite von 20cm und eine Dicke von 2cm entscheiden.
Wenn Du ein kleines Schneidebrett suchst, solltest Du eine Länge von 35cm, eine Breite von25 cm und eine Dicke von 2,5cm in Betracht ziehen.
Wenn Du ein stationäres Schneidebrett wünschst, kannst Du ein Brett mit einer Länge von 45cm, einer Breite von 35cm und einer Dicke von mindestens 3,5cm wählen (bei Hirnholz mindestens 4cm).
Aber bedenke, dass größere Bretter mehr Gewicht mit sich bringen und weniger bequem zu handhaben sind. Regelmäßiges Waschen nach dem Gebrauch könnte also etwas mehr Aufwand erfordern!
Gewicht und Stabilität
Im Allgemeinen gilt: Je schwerer das Schneidebrett, desto stabiler und weniger anfällig für Verformungen ist es. Das zusätzliche Gewicht verringert auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Gerät auf der Küchenarbeitsplatte verrutscht, was für zusätzliche Sicherheit bei der Arbeit sorgt. Aber weißt Du, was wirklich einen Unterschied macht? Diese kleinen Füßchen an der Unterseite des Brettes!
Wenn Sie ein Schneidebrett stationär verwenden, sollten Sie es nie direkt auf die Arbeitsplatte legen. Dafür gibt es eine Reihe von guten Gründen. Erstens verhindert es ein Rutschen und zweitens lässt es darunter etwas Raum, was die Luftzirkulation fördert. So bleibt die Unterseite des Schneidebretts schön trocken. Du kannst dafür Gummifüße verwenden oder dich für elegantere Füße aus Edelstahl oder Aluminium mit Gummipolsterung entscheiden. Ein Abstand von 2cm zwischen Platte und Untergrund ist völlig ausreichend.
Übrigens: Wenn Du ein kleineres, beweglicheres Schneidebrett verwendest, kann ein feuchtes untergelegtes Tuch das Verrutschen vermeiden.
Schnittfestigkeit
Natürlich willst Du ein Schneidebrett mit hervorragender Schnittfestigkeit, damit es länger hält und Dir auf lange Sicht Geld spart. Die gute Nachricht ist, dass Du mit der richtigen Wahl des Holzes fantastische Ergebnisse erzielen kannst, die andere Materialien in den Schatten stellt.
Das beste Schneidebrett sollte so beschaffen sein, dass Messerschnitte keine tiefe Spuren hinterläßt. Zu hartes Holz jedoch sollte vermieden werden, da es die Messerklinge stumpf machen kann. Die Holzart und die Art der Konstruktion des Brettes spielen dabei eine entscheidende Rolle. Es macht einen großen Unterschied, ob Du auf einem Schneidebrett arbeitest, bei dem die Holzfasern quer (Langholzbrett) oder parallel zur Oberfläche (Hirnholzbrett) verlaufen.
Natürlich ist ein hochwertiges Schneidebrett mit etwas höheren Kosten verbunden, sei es bei der Selbstherstellung oder beim Kauf. Die Beschaffung hochwertiger Hölzer wie Nussbaum, Ahorn oder Eiche kann teuer sein und die kompliziertere Konstruktion von Hirnholzbrettern erfordert zusätzliche Arbeitsschritte, die sich auf den Preis auswirken.
Doch wie bei vielen Dingen im Leben zahlt sich diese Investition aus. Ein hochwertiges, schnittfestes Schneidebrett kann Dir jahrzehntelang treue Dienste leisten!
Geruchsneutralität
Sicher möchtest Du ein Schneidebrett, das nicht nur eine stabile und haltbare Oberfläche zum Schneiden bietet, sondern auch keine unangenehmen Gerüche von den zubereiteten Speisen aufnimmt. Gerüche entstehen in der Regel dort, wo Flüssigkeiten in die Poren des Holzes eindringen können. Es ist also schon klar, welche Faktoren die Geruchsneutralität des Schneidebretts verbessern können.
Eine gute Wahl ist Hartholz, da es eine dichte Maserung und eine geringere Porosität aufweist und somit weniger Gerüche absorbiert. Aber auch bei Hartholz ist eine regelmäßige Reinigung und Pflege unerlässlich. Dazu gehört eine regelmäßige Behandlung mit dem richtigen Öl oder Wachs.
Eine weitere hilfreiche Maßnahme ist die Verwendung separater Schneidebretter für bestimmte Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch oder Fisch. Sollten dennoch unangenehme Gerüche auftreten, können folgenden Schritte helfen:
- Befeuchte das Schneidebrett gründlich mit Wasser.
- Streue eine großzügige Menge Salz auf die Schnittfläche.
- Das Salz mit einer halbierten Zitrone einreiben.
- Lassen alles kurz einwirken und spüle das Brett dann gründlich mit Wasser ab.
- Lasse das Schneidebrett gründlich trocknen.
Auf diese Weise werden unerwünschte Gerüche beseitigt und dein Schneidebrett bleibt frisch.
Erscheinungsbild
Dein bestes Schneidebrett wird tagtäglich dein treuer Begleiter in der Küche sein. Warum also nicht dafür sorgen, dass es nicht nur funktionell ist, sondern auch richtig gut aussieht? Jede Holzart hat ihren eigenen Stil und Charme. Aber eines hat Holz immer – seine warme und natürliche Ausstrahlung, die es schön und zeitlos macht, ganz gleich, für welches Holz Du dich entscheiden.
Stell Dir vor, Du nimmst all diese schönen Holzsorten und entscheidest dich für ein Hirnholzschneidebrett. Wenn man auf einem Hirnholzbrett schneidet, passiert der wahre Zauber. Die Holzmaserung auf dieser Oberfläche erzeugt eine faszinierende Palette von Farben und Kontrasten. Aber jetzt kommt der beste Teil: Durch die geschickte Anordnung der verschiedenen Holzarten lassen sich beeindruckende und einzigartige Muster herstellen, die jedes Brett zu einem Kunstwerk machen. Durch die Möglichkeit, verschiedene Holzarten gleichzeitig zu verwenden, sind die optischen Möglichkeiten wirklich grenzenlos. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Sauberkeit und Wartung
Die Reinigung und Pflege von Holzschneidebrettern ist etwas aufwändiger, als bei einem Kunststoffbrett, welches man einfach in die Spülmaschine gibt. Damit dein Schneidebrett in der Küche hygienisch und langlebig bleibt, muss es regelmäßig gepflegt und gelegentlich aufgefrischt werden, zum Beispiel durch Abschleifen und erneutes Auftragen von Ölen oder Wachs. Aber wenn Du dein Schneidebrett selbst hergestellt hast, sollte das für Dich kein Problem mehr darstellen.
Holz hat einen natürlichen Vorteil, wenn es um Sauberkeit geht. Denn es besitzt natürliche antibakterielle Eigenschaften, die das Wachstum von Bakterien begrenzen können. Bereits 1994 entdeckte das Labor für Lebensmittelsicherheit an der Universität von Wisconsin, dass Holz tatsächlich Bakterien abtötet und bezeichnete es als eines der hygienischsten Materialien überhaupt. Der Grund dafür liegt in den natürlichen Bestandteilen des Holzes, insbesondere den Polyphenolen, sowie in der Fähigkeit des Holzes, Feuchtigkeit zu binden und damit den Bakterien die zum Überleben notwendige Feuchtigkeit zu entziehen.
Im Allgemeinen sind Harthölzer aufgrund ihrer dichten Maserung und geringen Porosität widerstandsfähiger gegen Verschmutzung, insbesondere durch Flüssigkeiten. Die regelmäßige Pflege und Handhabung des Schneidebretts ist bei kleineren Brettern natürlich einfacher. Eines sollte jedoch klar sein: Schneidebretter aus Holz gehören nicht in die Spülmaschine!
Auftragen von Wachs alle 4 Wochen
Abschleifen und neue Oberflächenbehandlung alle 6 Monate
Die tägliche Pflege nach dem Gebrauch ist ganz einfach: Verwende milde Spülmittel und einen weichen Schwamm, um das Brett zu reinigen. Spüle es dann gründlich mit klarem Wasser ab und wische es trocken.
Regelmäßiges Auftragen von natürlichem Wachs schützt das Brett und bewahrt seine Schönheit. Aber wie genau das geht und welche Öle und Wachse am besten sind und ich verwende, steht in einem anderen Artikel.
Nachhaltigkeit
Die Wahl nachhaltiger Materialien ist eine umweltbewusste Entscheidung, die sicherlich mit Ihren Werten übereinstimmt. Ich bin dabei! Und weißt Du was? Es ist nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. In erster Linie bietet die Branche verschiedene Zertifizierungen und Siegel als nützliche Instrumente an, die uns helfen, nachhaltige Holzprodukte zu erkennen und verantwortungsvolle Praktiken in der Holzindustrie zu fördern. Diese Zertifizierungen beruhen auf unabhängigen Bewertungen und Standards, die die ökologischen und sozialen Aspekte der Forstwirtschaft berücksichtigen. Mit deinem Wissen über diese Zertifizierungen und Siegel kannst Du einen wichtigen Beitrag bei deinem nächsten Holzkauf beim Händler leisten. Frage einfach nach diesen Bescheinigungen:
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, gesägtes und getrocknetes Holz aus deiner Region zu beziehen. Stöber einfach in Tauschbörsen und Foren oder frage herum. Es gibt immer jemanden, der jemanden kennt. Vor allem in ländlichen Gebieten gibt es viele Möglichkeiten, an geeignetes Holz zu kommen. Unterschätze jedoch nicht den zusätzlichen Aufwand, vor allem wenn Du neu in diesem Bereich bist. Häufig findet man größere Holzbretter, die zusätzlich getrocknet und bearbeitet werden müssen (Splint- und Kernholz entfernen, sägen). Dies erfordert Werkzeuge und Wissen.
Du kannst auch in Erwägung ziehen, gebrauchte Möbel preiswert oder kostenlos zu erwerben und das Holz wiederzuverwenden. Hier hast Du den Vorteil, dass die Holzfeuchtigkeit angemessen sein sollte und das Holz von guter Qualität ist, sofern es sich um hochwertige Möbel handelt. Vor allem ältere Modelle sind oft in traditioneller Handwerkskunst aus Massivholz gefertigt. Fantastisch!
Schlussfolgerung
Was ist ein gutes Schneidebrett? Ein Schneidebrett aus Holz ist auf jeden Fall die beste Wahl. Wir haben gelernt, dass Holz gut mit Hitze umgehen kann und bei regelmäßiger Pflege lange Freude in der Küche bereitet. Bei der Auswahl des richtigen Holzes bevorzugen wir hochwertige, fehlerfreie Harthölzer mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10-12%. Die Dicke und Größe des Schneidebretts hängt davon ab, wie Du dein Brett verwenden möchtest. Holz hat von Natur aus antibakterielle Eigenschaften, muss aber dennoch regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. Je härter das Material, desto widerstandsfähiger ist das Schneidebrett gegen Abnutzung, Gerüche und das Eindringen von Flüssigkeiten. Durch die Wahl verschiedener Holzarten kann man schöne Designs kreieren, insbesondere mit Hirnholzbrettern. Wenn Du beim Kauf von Holz auf Qualitätszertifikate achtest oder, noch besser, gebrauchtes Holz wiederverwendest, leistet Du einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Ich hoffe, ich konnte Dir einige wichtige Hinweise geben, die Dir bei deinen Entscheidungen helfen. Egal, ob Du ein Schneidebrett aus Holz kaufst oder selbst eines entwirfst und baust, das Ziel ist, dass es das beste Schneidebrett wird. In den kommenden Artikeln werden wir unsere Reise fortsetzen und Du wirst weitere wichtige Details über die Herstellung eines Schneidebretts erfahren. Der nächste Artikel wird sich mit der Wahl der richtigen Holzart für das beste Schneidebrett befassen.
